Pierre Marie Lejeune
Der Bildhauer Pierre Marie Lejeune versteht es meisterlich ein harmonisches Ineinanderfließen gegensätzlicher Elemente zu erreichen, etwa durch die Kombination von Naturmaterialien mit artifiziellen, geometrischen Formen. Kennzeichnend sind minimalistische Prinzipien der Reihung und Staffelung. Ein weiteres Charakteristikum sind die verspiegelten Oberflächen mithilfe derer es es ihm gelingt, seinen Werkstoffen die Schwere zu nehmen: Sie gehen in unaufdringlicher Leichtigkeit in der Natur auf, ja werden in diese integriert. Die teils monumentalen Skulpturen sind somit erst auf den zweiten Blick erkennbar, was ihnen eine futuristisch anmutende Immaterialität verleiht. Entsprechend fasst Lejeune Licht als eine eigenständige Komponente seiner Kunst auf.
Arbeiten
Portrait
Pierre Marie Lejeune wird 1954 in Frankreich geboren. Er ist Autodidakt und lebt als freischaffender Maler und Bildhauer in der Nähe von Paris. Im Jahre 1981 lernt er, anläßlich des Strawinsky-Brunnen-Projektes vor dem Centre Pompidou in Paris, die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle kennen. Seit dieser Zeit verbindet die beiden Künstler eine persönliche und künstlerische Freundschaft, die die Basis für eine vielfältige Zusammenarbeit ist. So ist Pierre Marie Lejeune an Projekten innerhalb des Tarot-Gartens beteiligt und entwirft u. a. Sitzobjekte für die begehbaren Skulpturen von Niki de Saint Phalle. In dieser Zeit entwickelt sich sein Interesse für Arbeiten in Glas und Keramik.
Neben den Gemeinschaftsprojekten mit Niki de Saint Phalle arbeitet Lejeune seit Jahren als freischaffender und eigenständiger Künstler, was die zahlreichen Einzelausstellungen in Frankreich, Italien, Deutschland und der Schweiz dokumentieren. Parallel zu den „Gebrauchsskulpturen“ entstehen Lichtskulpturen, Wasserbrunnen und Glasobjekte. Dabei strebt der Künstler einen Dialog zwischen den verschiedenen Materialien und Techniken an, die er miteinander kombiniert: Stahl, Polyester, Glas und Spiegel – dazu elektrisches Licht, das er als eigenständiges Material versteht. Zeichnungen und Collagen zeigen zum einen den Entstehungsprozess der Skulpturen und zum andern seinen theoretischen Hintergrund. Sie bilden daher einen weiteren wichtigen Aspekt im Oeuvre des Künstlers.
Biographie
geboren in Paris
Treffen mit Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely. Beteiligung am Bau des "Garten des Tarot" in Capalbio, Italien, für das er Bänke und Mobiliar entwirft sowie an der Brunnenanlage „Le sacre du printemps“ auf der Place Igor Stravinsky vor dem Centre Pompidou in Paris
Künstler-Stipendium "Villa Medicis hors le murs" des Außenministeriums der Französischen Republik. Es folgt ein einjähriger Aufenthalt in Luxor, Ägypten
Ausstellungen in Europa, den USA und China
Zusammenarbeit mit Niki de Saint Phalle an "Visage", einem Werk aus Glas, Glasmosaik, Spiegeln, Messing und elektrischem Licht
Monumentale Skulpturen im öffentlichen Raum in Shanghai, Peking, Brüssel, Metz
Ausstellungen
La Patinoire Royale / Galerie Valérie Bach, Brüssel
Musée du Touquet-Paris-Plage, Le Touquet-Paris-Plage
Galerie Messine, Paris
Galerie Valerie Bach, Brüssel
J.G.M. Galerie, Angers, Frankreich
Galerie Dominique Verbeke, Paris
Arsenal, Metz, Frankreich
Moulin de Lambouray, Jouy, Frankreich
Passage de Retz, Paris
Musée d'Histoire et de la Culture, Rochefort-sur-Mer, Frankreich
Französisches Kulturzentrum, Paris
Domaine de chamarande, Frankreich
Domaine de Courances, Courances, Frankreich
Château d'Aunoy, Champeaux, Frankreich
Galerie Valérie Bach, Brüssel
International Museum of Sculptures, Santo Tirso, Portugal
Galerie Valérie Bach, Brüssel
Maison Elsa Triolet -Aragon, Saint-Arnoult-en-Yvelines, Frankreich
Seoul Art Center, Seoul
Galerie Messine, Paris
Contrast Gallery, Peking und Hong-Kong
Kunstmuseum Celle, Celle
Kunsthandlung Osper, Köln
Galerie Robert Simon, Hannover
Chantilly, Frankreich
Bayer AG, Leverkusen
Bayer AG, Leverkusen
Capalbio, Italien
"Le Cyclop" von Jean Tingely, Milly-la-Forêt, Frankreich
JGM Galerie, Paris
Centre Georges Pompidou, Paris