Markus Lüpertz
“Die europäische Kultur lebt vom Scheitern. Das ist ihr Ziel. Aber es kommt auf das Niveau an, auf dem man scheitert. Und das ist eine Sehnsucht, ein Ideal, das man nur selbst definieren kann. Ob man das erreichen wird, das weiß man nicht. Aber es gibt das ewige Streben danach. Und das wird sich in meiner Kunst zeigen.“ Markus Lüpertz
Arbeiten
Portrait
Lüpertz, geboren am 25. April 1941 im nordböhmischen Reichenberg, floh mit der Familie nach Rheydt, studierte von 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld und an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1961 ist er in Düsseldorf auch als freischaffender Künstler tätig. 1970 erhält Lüpertz den Preis der Villa Romana und hält sich im Rahmen eines einjährigen Stipendiums in Florenz auf. 1976 nimmt er eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe an. 1977 präsentiert die Hamburger Kunsthalle erstmals einen Überblick über sein Oeuvre. Es folgen Ausstellungen in der Kunsthalle Bern, im Stedelijk Museum, Amsterdam und im Van Abbemuseum, Eindhoven. 1982 ist er mit Werken auf der documenta VII in Kassel und auf der Gruppenausstellung Zeitgeist zu sehen. 1986 wird er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. 1988 nimmt er Teil an der Ausstellung Made in Cologne. Im gleichen Jahr beruft man ihn zum Rektor der Akademie in Düsseldorf. Lüpertz lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe, Düsseldorf und Florenz. Er ist verheiratet und hat 5 Kinder. Wegen seiner egozentrischen Rhetorik und seines extravaganten Lebensstils wird der Künstler auch als “Malerfürst” bezeichnet.
2009 wird ihm eine große Retrospektive in der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn ausgerichtet, welche ein Exemplar des “Genius” als eine Schlüsselposition seines bildhauerischen Schaffens präsentiert. Im Gegensatz zu den vorherrschenden abstrakten Tendenzen in der Malerei seiner Zeit, gestaltete der junge Lüpertz einfache, gegenständliche Motive in expressiver Manier. Viele seiner Werke werden dem Neoexpressionismus zugeschrieben. Die Kunstkritik zählt ihn in den 60er Jahren zu den Neuen Wilden. 1969 bis 1977 malt er in der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte vorwiegend “deutsche Motive” in großen Formaten. 1977 gibt er dieses Sujet auf. Es folgen “Stil-Bilder”, die sich an der abstrakten Malerei der fünfziger Jahre orientieren. Anfang der achtziger Jahre enden diese Tendenzen zugunsten einer neuen Gegenständlichkeit und Räumlichkeit. In dieser Phase entstehen u.a. Serienbilder, die er mit Zitaten der Kunstgeschichte betitelt. Seit 1980 entwirft Lüpertz verstärkt Skulpturen, die häufig eine Auseinandersetzung mit klassischen Motiven der Mythologie suchen.
Biographie
Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach, weitere Studien an der Kunstakademie in Düsseldorf, Arbeit im Kohlebergbau und Straßenbau, Aufenthalt in Paris
„Dithyrambisches Manifest", in Anlehnung an Friedrich Nietzsches Gedichtzyklus „Dionysos-Dithyramben"
Rektor der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf
Inszenierung der Oper "La Bohème" von Giacomo Puccini am Staatstheater Meiningen als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner.
"Genesis" in der Karlsruher U-Bahn
Ausstellungen
Kunsthaus Taunusstein, Taunusstein
Schloßmuseum Murnau, Murnau am Staffelsee
Schloss Mochental, Ehingen-Mochental
Museum St. Ulrich, Regensburg
Haus der Kunst, München
Mayfair, London
Musée de la vie romantique, Paris
Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal
ZKM - Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe
Phillips Collection, Washington D.C.
Hirshhorn Museum, Washington D.C.
Jahn und Jahn, München
Deutsches Glasmalerei-Museum, Linnich
Museum im Kleihues-Bau
Galerie Knöll und Antikenmuseum Basel
China Art Museum, Shanghai
Schloss Museum Wolfenbüttel
Bode-Museum, Berlin
Galerie VeneKlasen/Werner, Berlin
Times Art Museum, Peking
Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
Galerie Ohse, Bremen
Michael Werner Gallery, London
Ernst-Barlach Museum, Wedel
Eremitage, St. Petersburg
Museo de Bellas Artes de Bilbao
Galerie Noah, Augsburg
Galerie Breckner, Hagen
Horst Janssen Museum, Oldenburg
Suzanne Tarasiève Galerie, Paris
Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg
Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück
Lehmbruck Museum, Duisburg
Kunstkabinett, Regensburg
KOG – Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
Albertina, Wien
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Galerie Forsblom, Helsinki
Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz
Stiftung Wörlen, Passau
Patrick Painter Inc., Santa Monica, CA
Hillsboro Fine Art, Dublin
Michael Werner Gallery, New York, NY
Michael Werner Kunsthandel, Köln
Galleri Bo Bjerggaard, Kopenhagen
Michael Werner Gallery, New York, NY
Michael Werner Kunsthandel, Köln
Galería Jule Kewenig, Palma de Mallorca
Kunstverein Talstrasse e.V., Halle (Saale)
Galeria António Prates, Lissabon
Michael Werner Gallery, New York, NY
Stedelijk Museum Amsterdam, Amsterdam
Kunsthandlung, Osper
Museum der bildenden Künste, Leipzig
Kunsthalle Rostock
Arnulf Rainer Museum, Baden, Österreich