Günther Uecker
„Wenn Sie meine Arbeiten sehen, werden Sie bemerken, daß diese durch das Licht ihre Wirklichkeit erhalten. Ihre Intensität ist durch das einwirkende Licht wandelbar und vom Standort des Betrachters veränderlich. Diese Objekte fordern Ihre Aktivität heraus und erhalten dadurch ihre Lebendigkeit.“ Günther Uecker
Arbeiten
Portrait
Günther Uecker, geboren 1930 in Wendorf (Mecklenburg) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Studium der Malerei und Bildhauerei in Wismar, Berlin-Weißensee und an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er später eine Professur innehatte. Er wurde Mitglied der Künstlergruppe „Zero“, die von Mack und Otto Piene 1957 gegründet wurde. Anregungen des Zen-Buddhismus und der Anthroposophie R. Steiners wirkten mit auf das Interesse von Günther Uecker an Licht-Raum-Strukturen und visuellen Formen von Reinheit und Stille, die seine Nagelbilder und -plastiken immer wieder prägen.
1970 nimmt er an der Biennale in Venedig teil. Diverse Aufenthalte in Südamerika, Afrika und Asien, sowie in den 1980er Jahren nach Japan, Sibirien und China prägen seine Werke. Es folgten zahlreiche Ausstellungen, sowie nationale und internationale Preise und Auszeichnungen. Zu seinem Gesamtwerk zählen auch Entwürfe von Bühnenbildern und Environments.
Uecker nimmt in seinen Werken auch Stellung zu politischen Angelegenheiten, wie Umweltproblemen und Katastrophen, wie die von Tschernobyl in seinem Zyklus “Aschebilder”. Ebenso wie bei seiner Mappe Sarajewo96 in der er an den Krieg und die Zerstörung, der zwischen 1992 und 1996 belagerten Hauptstadt Bosniens erinnert.
Günther Uecker wurde vor allem durch seine Nagelbilder weltberühmt. In ihnen schuf er dynamische und reliefartige Oberflächen. Die dreidimensionalen Nagelreliefs erzielen ihre Wirkung durch die Ausrichtung der Nägel und das Spiel von Licht und Schatten. Es handelt sich dabei um Prägedrucke. Die Nägel werden vorsichtig gegen schweres Büttenpapier gepresst. Durch den monochrom weißen Untergrund bekommen die Nagelabdrücke eine entmaterialisierte Wirkung. Die Nägel sind dabei in symmetrischen Formationen angeordnet. Seine Nagelwerke führte Uecker auch an anderen alltäglichen Gegenständen wie z.B. Möbeln und Objekten aus.
Biographie
Mitbegründer der Stiftung "Zero foundation" im Düsseldorfer Medienhafen
lebt Uecker auf der Halbinsel Wustrow
Gestaltung des Andachtsraumes im neuen Reichstagsgebäude, Berlin
Proffesur an der Kunstakademie in Düsseldorf
Aufenthalte in Japan, Sibirien, China, Island und der Mongolei
Auseinandersetzung mit politischen Fragen und Umweltproblemen. So entstehen beispielsweise nach dem atomaren Super-Gau in Tschernobyl die "Aschebilder"
Arbeitsaufenthalte in Südamerika, Afrika und Asien
Mit Gerhard Richter inszeniert Uecker die Demonstration „Museen können bewohnbare Orte sein“
Aufführung der "Installation "Terrororchester" in der Kunsthalle Baden-Baden
geboren in Wendorf bei Crivitz
Uecker versieht Alltagsgegenstände mit Nagelreliefs
Mitglied der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO. Beschäftigung mit kinetischer Lichtkunst
Die ersten Nagelbilder entstehen
Studium bei Otto Pankok an der Kunstakademie Düsseldorf
Übersiedlung nach Westberlin
Studium der Malerei in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee
Lehre als Anstreicher und Schreiner in Grevesmühlen
Ausstellungen
Staatliches Museum Schwerin
W&K – Wienerroither und Kohlbacher, Palais Schönborn-Batthyány, Wien
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20, Düsseldorf
Museo Nacional de Bellas Artes, Havanna, Kuba
Schirn Kunsthalle Frankfurt
KölnMesse, Köln
Galerie am Dom, Frankfurt am Main
Stadtmuseum Hattingen in Blankenstein
Martin-Gropius-Bau und Neue Nationalgalerie Berlin
Diözesanmuseum Rottenburg am Neckar
Galerie im Prediger, Schwäbisch Gmünd
Kestnergesellschaft, Hannover
Galerie Schmela, Düsseldorf
Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Museum of Modern Art Cà Pesaro, Venedig
Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg
Kassel
Venedig
Kassel
Kestner-Gesellschaft, Hannover
Kassel